Positive Effekte individuellen Instrumentalunterrichts
Seit März 2015 nehme ich an der Fortbildung „E-Gitarre im Unterricht“ der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen teil. Neben allerhand Praxis und Theorie steht dort auch Didaktik auf dem Programm. Dabei geht es vor allem darum, welche Inhalte bei Instrumentalunterricht allgemein und speziell im (E-)Gitarrenunterricht im Vordergrund stehen.
Über 30 Teilnehmer zählt der aktuelle Kurs – allesamt erfahrene Gitarristen und Pädagogen. In einem Kurs-Seminar wurde das Gremium nach „Zielen und Auswirkungen von individuellem Instrumentalunterricht“ gefragt. Heraus kam eine umfangreiche Liste.
Feldstudie mit eindeutigen Argumenten
Ein regelrechtes „Who is who“ an Argumenten für individuellen Instrumentalunterricht kam durch die Diskussion im Plenum zustande. Zwar ist diese „Feldstudie“ weder repräsentativ noch vollständig – doch spiegelt die Stoffsammlung deutlich wider, welche Entwicklungen Musiklehrer in ihrer Unterrichtspraxis an Schülern beobachten.
Das macht diese scheinbar unverfängliche Aufstellung zu einer handfesten Liste:
„Argumente für individuellen Instrumentalunterricht“
Vermittelte Inhalte im musikalischen Kontext:
- Spieltechnik/Instrumentaltechnik
- allgemeine Musiklehre/Musiktheorie
- Blattspiel
- Improvisation
- Interpretation
- Musikgeschichte/Stilistik
- Gehörbildung
- musikalische Grundausdruck aus Ton-Dauer, - Stärke, -Höhe und Klangfarbe
Lehren aus dem persönlichen Kontext/Kognitive und soziale Kompetenz:
- Konzentrationsfähigkeit
- Organisationsvermögen
- Disziplin/Konsequenz
- soziale Kompetenz/Teamfähigkeit
- Motorik
- Geduld
- Ausdauer
- Empathie
- Verbesserte Frustrationstoleranz
- Grundbedürfnis nach Musizieren erfüllen